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Cloud Telefonie & Datenschutz – Wie sicher ist Ihre Kommunikation wirklich?

Was KMU jetzt wissen sollten, um DSGVO-konform über die Cloud zu telefonieren

Hinweis zu Beginn:

⚖️ Hinweis: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine rechtliche Beratung. Für verbindliche Auskünfte zur Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) wenden Sie sich bitte an einen Fachanwalt oder Datenschutzbeauftragten. Rechtliche Anforderungen können sich jederzeit ändern.

1. Warum Datenschutz bei Cloud-Telefonie ein zentrales Thema ist

Ob Telefongespräch, VoIP-Telefonanlage oder virtuelle Telefonanlage – in der modernen Geschäftswelt läuft Kommunikation zunehmend über die Cloud. Die Vorteile liegen auf der Hand: effizient, skalierbar und ortsunabhängig nutzbar. Doch mit der Digitalisierung wächst auch die Verantwortung, besonders im Hinblick auf Datenschutz und Sicherheit.

sicheres Homeoffice

Gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen, wo sensible Daten oft täglich verarbeitet werden, ist ein sicherer Umgang damit unerlässlich. Denn die Anforderungen der DSGVO – der Datenschutz-Grundverordnung der EU – sind klar: Wer personenbezogene Daten überträgt, speichert oder verarbeitet, muss angemessene Schutzmaßnahmen ergreifen.

Das betrifft auch alle, die über eine Cloud-Telefonanlage kommunizieren – egal ob mit Kunden, Partnern oder intern im Team. Eine falsch konfigurierte Lösung oder ein unzuverlässiger Anbieter kann schnell zur Schwachstelle werden.

Die gute Nachricht: Wer von Anfang an die richtigen Weichen stellt, kann sicher über die Cloud telefonieren – DSGVO-konform und mit einem klaren Vorteil im Wettbewerb.

2. Was ist Cloud-Telefonie – kurz und verständlich erklärt?

Die Cloud-Telefonie – auch bekannt als Voice over IP (VoIP) oder virtuelle Telefonanlage – ersetzt klassische, hardwarebasierte Telefonsysteme durch digitale Lösungen. Dabei werden Sprachdaten als Datenpakete über das Internet übertragen. Das ermöglicht Unternehmen, flexibel, standortunabhängig und skalierbar zu kommunizieren – und das bei voller Kontrolle und hoher Sicherheit.

Die bereitgestellten Funktionen sind dabei vergleichbar mit klassischen Telefonanlagen – oft aber ergänzt um moderne Tools wie Anrufweiterleitung, Voicemail per E-Mail, CRM-Integration oder Echtzeit-Statistiken. Voraussetzung: eine stabile Internetverbindung mit ausreichender Bandbreite und ein seriöser Cloud-Anbieter, der Datenschutzmaßnahmen nach aktuellen Sicherheitsstandards bietet.

🔍 Vergleich: Klassische Telefonanlage vs. Cloud-Telefonie

Merkmal Klassische Telefonanlage Cloud-Telefonanlage (VoIP)
Installation Aufwändig, hardwarebasiert Schnell & digital – Bereitstellung über die Cloud
Kostenstruktur Hohe Anschaffungs- & Wartungskosten Geringe Anfangsinvestition, monatliche Planbarkeit
Flexibilität & Skalierbarkeit Aufwendig bei Wachstum oder Standortwechsel Flexible Anpassung je nach Bedarf
Erreichbarkeit Ortsgebunden, bei Störung oft nicht nutzbar Standortunabhängig, redundante Server sichern Verfügbarkeit
Sicherheit & Datenschutz Abhängig von interner IT DSGVO-konforme Cloud-Lösungen mit Verschlüsselung & Firewalls
Wartung & Updates Manuell durch IT oder Dienstleister Automatisch durch den Anbieter, inkl. Sicherheitsupdates
Zugriff Nur lokal oder per VPN Weltweit via gesichertem Zugriff & 2FA möglich

Gerade für Unternehmen mit verteilten Teams oder mobilem Arbeiten bietet eine moderne Cloud-Telefonie enorme Vorteile. Wichtig ist jedoch: Sicherheit und Datenschutz müssen von Anfang an mitgedacht werden, damit personenbezogene Daten bestmöglich geschützt bleiben.

3. DSGVO-Anforderungen für die Cloud-Telefonie

Wenn über eine Cloud-Telefonanlage kommuniziert wird, geht es häufig auch um personenbezogene Daten: Namen, Telefonnummern, Gesprächsinhalte oder sogar Kundennummern. Laut DSGVO – der Datenschutz-Grundverordnung der EU – gelten für solche Daten klare Regeln, unabhängig davon, ob sie gespeichert, verarbeitet oder nur übertragen werden.

Damit eine Cloud-Lösung datenschutzkonform betrieben werden kann, sollten folgende Grundprinzipien beachtet werden:

🛡️ Die wichtigsten Anforderungen der DSGVO im Überblick:

  1. Rechtmäßigkeit & Transparenz
    Unternehmen müssen offenlegen, wie mit personenbezogenen Daten umgegangen wird – auch bei der Telefonie über die Cloud. Dazu gehört z. B. ein Hinweis in der Datenschutzerklärung oder die Information von Mitarbeitenden über die eingesetzte Technik.

  2. Zweckbindung & Datenminimierung
    Nur Daten, die für den jeweiligen Kommunikationszweck wirklich notwendig sind, dürfen verwendet werden. Beispiel: Keine Gesprächsaufzeichnung ohne eindeutige rechtliche Grundlage oder Einwilligung.

  3. Integrität & Vertraulichkeit
    Hier geht es um technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen, damit personenbezogene Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt sind – z. B. durch TLS-Verschlüsselung (Transport Layer Security), 2-Faktor-Authentifizierung oder den Betrieb in zertifizierten Rechenzentren.

  4. Rechenschaftspflicht & Dokumentation
    Unternehmen müssen nachweisen können, dass sie die Anforderungen der DSGVO erfüllen – z. B. durch eine Auftragsverarbeitungsvereinbarung (AVV) mit dem Cloud-Anbieter, durch Zugriffsprotokolle oder interne Datenschutzrichtlinien.

💬 Was bedeutet das konkret für KMU?

Michael Wagner muss kein Datenschutzjurist sein – aber er trägt als Geschäftsführer die Verantwortung dafür, dass seine Telefonanlage DSGVO-konform bereitgestellt und betrieben wird. Das bedeutet:

  • Ein Cloud-Anbieter sollte transparent zeigen, wie er Datenschutz und Datensicherheit umsetzt.

  • Die Kommunikation muss verschlüsselt erfolgen – sowohl die Signalisierung als auch die Sprachübertragung.

  • Der Anbieter sollte innerhalb der EU sitzen oder zumindest mit Servern in zertifizierten Rechenzentren arbeiten.

  • Ein Vertrag zur Auftragsverarbeitung ist Pflicht – dieser regelt, wie mit den übermittelten Daten umgegangen wird.

4. Diese Risiken sollten Sie kennen – und vermeiden

Cloud-Telefonie kann sicher und datenschutzkonform sein – wenn sie professionell umgesetzt wird. Doch wie bei jeder digitalen Technologie bestehen Risiken, vor allem dann, wenn Anbieter auf Kosten der Sicherheit sparen oder Systeme nicht regelmäßig gewartet und aktualisiert werden.

Hier sind die häufigsten Gefahren – und was sie für Unternehmen bedeuten:

⚠️ 1. Abhörgefahr durch fehlende Verschlüsselung

Wenn Telefongespräche nicht mit modernen Verschlüsselungstechnologien wie TLS oder SRTP (Secure Real-Time Transport Protocol) geschützt sind, besteht die Gefahr, dass Unbefugte über unsichere Netzwerke mitlauschen. Besonders bei sensiblen Gesprächen – etwa mit Kunden, Geschäftspartnern oder Dienstleistern – kann dies zu erheblichen Datenschutzverletzungen führen.

➡ Lösung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Anbieter Sprach- und Signalisierungsdaten verschlüsselt überträgt und moderne Protokolle einsetzt.

⚠️ 2. Datenlecks durch unsichere Server oder fehlerhafte Konfiguration

Bei schlecht konfigurierten Systemen oder nicht DSGVO-konformen Cloud-Anbietern können personenbezogene Daten ungeschützt auf Servern gespeichert sein – teilweise sogar außerhalb der EU. Das kann nicht nur zu Imageverlust führen, sondern auch zu Bußgeldern gemäß Datenschutz-Grundverordnung.

➡ Lösung: Wählen Sie nur Anbieter mit zertifizierten Rechenzentren, die in der EU stehen, und bestehen Sie auf eine Auftragsverarbeitungsvereinbarung (AVV).

⚠️ 3. Dienstunterbrechungen durch Cyberangriffe

Voice over IP-Systeme können – wie andere internetbasierte Dienste – Ziel von DDoS-Attacken oder anderen Angriffen auf die Infrastruktur werden. Wenn keine Redundanz oder Notfallstrategie besteht, kann es zu langen Ausfällen der Telefonie kommen – mit ernsten Folgen für Erreichbarkeit und Geschäftsprozesse.

➡ Lösung: Achten Sie auf eine ausfallsichere Architektur mit redundanten Servern, Firewalls und regelmäßigen Updates, um die Datensicherheit und Verfügbarkeit sicherzustellen.

⚠️ 4. Unberechtigter Zugriff durch schwache Zugangskontrollen

Fehlt eine starke Authentifizierung, können externe Personen Zugriff auf Ihre virtuelle Telefonanlage erhalten – im schlimmsten Fall sogar Gesprächsdaten abhören oder manipulieren.

➡ Lösung: Setzen Sie auf Zwei-Faktor-Authentifizierung, klare Zugriffsrichtlinien und Protokollierung aller administrativen Zugriffe.

🛠 Fazit dieses Abschnitts:

Viele Sicherheitsprobleme in der Cloud-Telefonie entstehen nicht durch die Technik selbst, sondern durch unsichere Anbieter, mangelhafte Konfiguration oder fehlendes Bewusstsein im Unternehmen. Wer diese Risiken kennt, kann sie mit einfachen Maßnahmen proaktiv vermeiden – und so sicher über die Cloud telefonieren.

5. So stellen Sie den Datenschutz sicher – 5 konkrete Maßnahmen

Die gute Nachricht zuerst: Sie müssen kein IT-Experte sein, um Ihre Cloud-Telefonie datenschutzkonform und sicher zu betreiben. Mit den folgenden fünf Maßnahmen schaffen Sie die Grundlage, um den Anforderungen der DSGVO zu entsprechen – und Ihre sensiblen Kommunikationsdaten bestmöglich zu schützen.

✅ Maßnahme 1: Einen seriösen Cloud-Anbieter wählen

Die Wahl des Cloud-Anbieters ist entscheidend. Achten Sie darauf, dass dieser…

  • seine Server in zertifizierten Rechenzentren innerhalb der EU betreibt (idealerweise in Deutschland),

  • Ihnen eine AVV (Auftragsverarbeitungsvereinbarung) anbietet,

  • transparent darlegt, wie er Datenschutz und Sicherheitsmaßnahmen umsetzt,

  • regelmäßige Sicherheitsprüfungen, Firewalls und Backup-Systeme nutzt.

💡 Ein DSGVO-konformer Anbieter kommuniziert offen über seine Sicherheitsstandards – nicht nur auf Anfrage.

✅ Maßnahme 2: Daten verschlüsselt übertragen

Gespräche und Signale müssen verschlüsselt übermittelt werden – und zwar mit sicheren Protokollen wie:

  • SRTP (Secure Real-Time Transport Protocol) – für Sprachdaten

  • TLS (Transport Layer Security) – für Signalisierungsdaten

So wird sichergestellt, dass keine unbefugten Dritten Gespräche mithören oder manipulieren können – auch bei mobilen oder verteilten Teams.

✅ Maßnahme 3: Zugriffsrechte & Authentifizierung klar regeln

Nicht jeder sollte Zugriff auf Ihre virtuelle Telefonanlage haben. Legen Sie individuelle Nutzerrechte fest und nutzen Sie:

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für Admin-Accounts

  • Protokollierung aller Logins und Änderungen

  • Regelmäßige Prüfung der Zugriffsberechtigungen

Damit verhindern Sie, dass Unbefugte auf Systeme zugreifen und gewährleisten eine hohe interne Datensicherheit.

✅ Maßnahme 4: Regelmäßige Updates und Sicherheitschecks

Veraltete Systeme sind eines der größten Sicherheitsrisiken. Sorgen Sie deshalb dafür, dass…

  • Ihre Cloud-Telefonanlage regelmäßig aktualisiert wird,

  • Sicherheitslücken schnell geschlossen werden,

  • automatisierte Prüfmechanismen (z. B. für verdächtige Login-Versuche) aktiv sind.

Ein guter Anbieter übernimmt diese Aufgaben für Sie – und informiert über Sicherheitsstandards und neue Updates.

✅ Maßnahme 5: Mitarbeiter sensibilisieren

Die beste Technik nützt wenig, wenn Mitarbeiter unachtsam mit sensiblen Daten umgehen. Schulen Sie Ihr Team im sicheren Umgang mit der Cloud-Telefonie – z. B. zu folgenden Themen:

  • Erkennen von Phishing-Versuchen

  • Sichere Nutzung von Endgeräten

  • Vermeidung von ungesicherten Netzwerken (z. B. im Homeoffice)

Einmal jährlich reicht oft schon, um das Sicherheitsbewusstsein dauerhaft zu stärken.

🧾 Bonus: Checkliste zur Selbstprüfung

Nutzen Sie diese einfache Checkliste, um zu sehen, ob Ihre Telefonie-Lösung datenschutztechnisch auf einem guten Weg ist:

✅ Ist der Cloud-Anbieter DSGVO-konform zertifiziert und in der EU ansässig?
✅ Erfolgt die Verschlüsselung über TLS/SRTP?
✅ Gibt es eine gültige AVV?
✅ Sind Zugriffsrechte klar geregelt und protokolliert?
✅ Werden regelmäßig Updates und Backups durchgeführt?
✅ Ist der Zugang zur Telefonanlage geschützt (z. B. 2FA)?
✅ Gibt es eine Schulung zum Umgang mit personenbezogenen Daten?

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6. Datenschutzkonforme Cloud-Telefonie: Vorteile für Ihr Unternehmen

Viele Geschäftsführer wie Michael Wagner fragen sich: „Bringt mir Datenschutz wirklich einen Wettbewerbsvorteil – oder ist das nur bürokratischer Aufwand?“
Die Antwort: Ja, es bringt viele Vorteile – wenn die Cloud-Telefonie richtig umgesetzt ist.

Denn Datenschutz und Sicherheit sind heute nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern auch ein Qualitätsmerkmal – für Kunden, Mitarbeitende und Geschäftspartner. Wer zeigt, dass er mit sensiblen Daten professionell umgeht, baut Vertrauen auf und stärkt sein Unternehmen nachhaltig.

💡 Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

🛡️ 1. Mehr Vertrauen bei Kunden & Partnern

Wer DSGVO-konform über die Cloud telefoniert und offen über seine Datenschutzmaßnahmen kommuniziert, schafft Transparenz und Sicherheit. Das stärkt das Vertrauen – besonders im B2B-Bereich, wo die Anforderungen an Datensicherheit steigen.

➡ Beispiel: Auftraggeber fragen vermehrt nach AVV, Serverstandorten und technischen Schutzmaßnahmen – mit einer zertifizierten Cloud-Lösung sind Sie vorbereitet.

⚙️ 2. Entlastung der internen IT & effizientere Prozesse

Moderne VoIP-Telefonanlagen werden vom Anbieter betrieben, gepflegt und aktualisiert – inklusive Sicherheitsupdates, Verschlüsselungstechnologien und Konfiguration.

Das bedeutet:

  • Keine aufwendige Wartung mehr

  • Weniger Stress für die interne IT

  • Mehr Zeit für das Kerngeschäft

🌍 3. Hohe Ausfallsicherheit & Skalierbarkeit

Datenschutzkonforme Anbieter setzen auf redundante Systeme, Firewalls und Monitoring – das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Verfügbarkeit Ihrer Telefonie-Lösung.

  • Skalierbar: Neue Standorte, Homeoffice oder Außendienst – alles lässt sich flexibel einbinden.

  • Ausfallsicher: Auch bei regionalen Störungen bleiben Sie erreichbar – dank Backup-Strategien in zertifizierten Rechenzentren.

📣 4. Besseres Image & professionelle Außenwirkung

Datenschutz ist heute Teil der Unternehmenskultur – und wer hier Standards setzt, wird als modern, verantwortungsvoll und zukunftsfähig wahrgenommen. Das wirkt sich positiv aus auf:

  • Kundengewinnung

  • Employer Branding (attraktiv für Fachkräfte)

  • Vertrauen bei Investoren & Partnern

📉 5. Reduzierung von Risiken & Bußgeldern

Die Datenschutz-Grundverordnung sieht bei Verstößen empfindliche Strafen vor. Mit einer dsgvo-konformen Cloud-Telefonie minimieren Sie dieses Risiko deutlich – und haben die notwendige Dokumentation im Ernstfall griffbereit.

Fazit:

Wer in eine sichere, moderne und datenschutzkonforme Cloud-Telefonanlage investiert, profitiert nicht nur von Technik auf dem neuesten Stand, sondern auch von:

✅ Geringeren IT-Aufwänden
✅ Mehr Vertrauen im Markt
✅ Höherer Ausfallsicherheit
✅ Klarem Wettbewerbsvorteil
✅ Besserem Gefühl für Kunden & Team

7. Was sagen Behörden und Fachleute zur Cloud-Telefonie & Datenschutz?

Wer als Unternehmer Verantwortung trägt, möchte wissen: Ist das wirklich sicher, was wir da nutzen?
Die Antwort kommt nicht nur von Anbietern – sondern auch von offiziellen Datenschutzbehörden und IT-Sicherheitsinstitutionen. Und diese sind sich in einem Punkt einig:

Cloud-Telefonie ist datenschutzkonform nutzbar – wenn technische und organisatorische Anforderungen der DSGVO erfüllt sind.

🏛️ Was sagt der Bundesbeauftragte für den Datenschutz (BfDI)?

Der BfDI betont regelmäßig, dass Cloud-Dienste nicht per se ein Risiko darstellen, sondern von ihrer konkreten Umsetzung abhängig sind. Besonders wichtig sei die wahl des Anbieters, der Serverstandort und die vertragliche Regelung zur Auftragsverarbeitung.

„Bei Einhaltung der Anforderungen der DSGVO, wie Verschlüsselung, Zugriffsschutz und dokumentierter AV-Vertrag, kann Cloud-Telefonie sicher eingesetzt werden.“
Quelle: BfDI, Stellungnahme zu Cloud-Diensten

🧰 Empfehlungen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

Das BSI geht noch einen Schritt weiter und stellt technische Mindestanforderungen für Voice-over-IP-Systeme bereit – darunter:

  • Transport Layer Security (TLS) für die Signalisierung

  • Secure RTP (SRTP) zur verschlüsselten Sprachübertragung

  • Einsatz von Firewalls, Monitoring-Systemen und Redundanz

  • Serverbetrieb innerhalb der EU bzw. DSGVO-konformen Drittstaaten

„Bei professioneller Konfiguration und Auswahl eines zuverlässigen Cloud-Anbieters ist VoIP ein sicherer Kommunikationsweg.“
BSI-Leitfaden zur sicheren VoIP-Nutzung

📢 Was sagen unabhängige Datenschützer auf Landesebene?

Auch Landesdatenschutzbehörden wie der BayLDA (Bayern) oder LDI NRW bestätigen, dass eine Cloud-Telefonanlage rechtssicher betrieben werden kann – insbesondere wenn:

  • der Anbieter nachweislich DSGVO-konform arbeitet,

  • alle relevanten Daten in zertifizierten Rechenzentren innerhalb der EU verarbeitet werden,

  • technische Schutzmaßnahmen dokumentiert sind.

🔍 Fazit:

Cloud-Telefonie steht nicht im Widerspruch zum Datenschutz – im Gegenteil: Moderne Systeme bieten durch zentrale Sicherheitsmechanismen oft einen besseren Schutz als veraltete On-Premise-Lösungen.

Die Voraussetzungen:
✅ Ein DSGVO-konformer Cloud-Anbieter
✅ Transparente Verträge und AVV
✅ Technische Absicherung auf aktuellem Stand
✅ Klar definierte Verantwortlichkeiten

8. Fazit: Datenschutz beginnt mit der richtigen Entscheidung

Cloud-Telefonie ist längst mehr als ein technisches Nice-to-have – sie ist heute ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmenskommunikation. Und: Sie kann absolut sicher und DSGVO-konform betrieben werden, wenn Sie auf die richtigen Anbieter, Technologien und Prozesse setzen.

Die Zeiten, in denen eine VoIP-Telefonanlage als unsicher galt, sind vorbei – vorausgesetzt, die Anforderungen der DSGVO werden erfüllt:

✅ Sprach- und Signaldaten sind verschlüsselt (TLS, SRTP)
✅ Der Anbieter arbeitet mit zertifizierten Rechenzentren in der EU
✅ Eine klare AVV regelt den Umgang mit sensiblen Daten
✅ Die Systeme sind aktuell, sicher konfiguriert und geschützt
✅ Mitarbeitende sind im bewussten Umgang mit Daten geschult

✅ Unser Tipp: Setzen Sie auf eine Lösung, die zu Ihnen passt – nicht auf den billigsten Anbieter

Denn beim Thema Datenschutz und Cloud-Telefonie zählt nicht nur der Preis – sondern vor allem:

  • Verlässlichkeit

  • Transparenz

  • Persönlicher Support

  • und erprobte Sicherheitsstandards

🎯 Brauner Telecom hilft Ihnen anbieterunabhängig dabei, eine Cloud-Telefonanlage bereitzustellen, die effizient, sicher und dsgvo-konform ist – und dabei genau zu Ihrem Unternehmen passt.

Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, ob Ihre aktuelle Lösung die Anforderungen der DSGVO erfüllt – oder wie ein sicherer Wechsel gelingen kann.

👉 Jetzt Termin vereinbaren und unverbindlich beraten lassen!

9. FAQ: Cloud-Telefonie & Datenschutz – häufige Fragen verständlich erklärt

❓1. Ist Cloud-Telefonie überhaupt DSGVO-konform möglich?

✅ Ja – wenn Anbieter, Systeme und Prozesse den Anforderungen der DSGVO entsprechen. Dazu gehören u. a.:

  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Sprachdaten (z. B. via SRTP und TLS),

  • Serverstandorte in der EU bzw. im Geltungsbereich der DSGVO,

  • eine AVV (Auftragsverarbeitungsvereinbarung),

  • klare Zugriffsbeschränkungen und Sicherheitsmaßnahmen.

❓2. Was passiert mit den Daten bei einem Telefongespräch über die Cloud?

Bei Cloud-Telefonie werden Sprachdaten in digitale Datenpakete umgewandelt und über das Internet übertragen. Gute Anbieter stellen durch Verschlüsselungstechnologien und Firewalls sicher, dass diese Daten sicher übermittelt und gespeichert werden – im Einklang mit den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung.

❓3. Welche Sicherheitsmaßnahmen muss mein Unternehmen selbst umsetzen?

Neben der Wahl eines sicheren Anbieters sollten Unternehmen selbst für Folgendes sorgen:

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für Systemzugriffe,

  • regelmäßige Updates und Patches (wenn nicht vom Anbieter übernommen),

  • klare Zugriffsrechte & Schulungen für Mitarbeitende im Umgang mit sensiblen Daten.

❓4. Muss ich eine Einwilligung einholen, wenn ich Gespräche über die Cloud führe?

In der Regel nichtsolange keine Aufzeichnung erfolgt und alle DSGVO-Vorgaben eingehalten werden. Bei automatischer Gesprächsaufzeichnung oder Sprachdatenverarbeitung für Analysezwecke ist jedoch eine ausdrückliche Einwilligung oder rechtliche Grundlage erforderlich.

❓5. Wie finde ich heraus, ob mein Cloud-Anbieter DSGVO-konform ist?

Achten Sie auf folgende Merkmale:

  • Transparente Datenschutzinformationen auf der Website,

  • AVV nach Art. 28 DSGVO,

  • Rechenzentrum in der EU,

  • ISO-Zertifizierungen (z. B. ISO 27001),

  • Support mit klarem Ansprechpartner.

Wenn Sie unsicher sind: Brauner Telecom hilft Ihnen, ob Ihr Anbieter wirklich datenschutzkonform arbeitet.

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